Obwohl wir an jedem Brett teilweise sogar deutlich stärker aufgestellt waren, kassierten wir ein Unentschieden, das sich im Kampf um den Abstieg wie eine Niederlage anfühlt. Doch schön der Reihe nach: Dario stand leicht unter Druck und nahm das Remisangebot seines Gegners gerne an. Für uns aber ein wichtiger halber Punkt mit Schwarz am 1. Brett. Dann war die Partie von Dani trotz positionellem Übergewicht plötzlich verloren. Nach Aussagen seines Gegners dank eines „genialen Zuges“. Andràs „beichtete“ mir heute, dass er in der Eröffnung den Gewinn verpasst habe. Danach bewegte sich die Partie stets im Remisbereich. Peter handelte sich anfangs Mittelspiel einen Minusbauern ein und versuchte vergeblich, das Spiel in taktische Bahnen zu lenken. So lagen wir plötzlich 1:3 im Hintertreffen. Andreas musste bei seinem ersten Einsatz seit 2018 (!) einen heftigen Königsangriff abwehren und hielt die Partie unentschieden. An den drei restlichen Brettern hatten wir die besseren Stellungen. Anatolij hielt alles unter Kontrolle und entschied die Partie mit dem Vormarsch seines d-Bauern. Slobodan schien das Endspiel zu seinen Gunsten zu gewinnen, doch die Bauernumwandlung in einen Springer war die falsche Entscheidung; sein junger Gegner eroberte Slobodan’s letzten Bauern und weg war der Sieg für ihn und das Team. Zum Glück vergrösserte Daniel seinen Vorteil Zug um Zug und setzte seinen Gegner am Ende sehenswert matt.
Fazit: Ein ärgerliches Unentschieden! Doch noch ist nichts verloren, denn unsere wichtigsten Gegner im Kampf um den Abstieg spielten auch unentschieden! So verbleiben am Tabellenende gleich vier Teams mit je einem Mannschaftspunkt und die nur durch 1,5 Einzelpunkte getrennt sind. In der nächsten Runde treffen wir auf St. Gallen. Eine Überraschung dürfte schwer sein, doch wir werden um jeden halben Punkt kämpfen.