Der Aufstieg in die 3. Liga war bereits gesichert, sodass Chur 3 ohne Druck und ganz entspannt aufspielen konnte.
Werner schien bei diesen warmen Temperaturen wohl andere Pläne zu haben und setzte seinen Gegner bereits nach 12 Zügen matt. Nachdem er geschickt die königliche Rochadestellung auf der G-Linie aufbrach, besetzte er die Linie mit der Dame und setzte den Gegner mit dem Läufer auf E4 matt. Ein eindrucksvolles Matt.
Thomas Szepessy war in bester Spiellaune. Mit seinem Läufer fesselte er den gegnerischen Turm an den König und startete einen gezielten Angriff auf die Dame. Diese wurde so lange bedrängt, bis sie sich auf ein Feld begab, das Thomas sich erhofft hatte. Nach einem Abtausch des Turms stand der gegnerische König so, dass Thomas mit seinem Springer eine Gabel ansetzen konnte, wodurch der Gegner seine Dame ohne Gegenwehr aufgeben musste. Die gegnerische Stellung brach daraufhin komplett ein, und Thomas konnte die Partie mit einem Matt abschliessen.
Matilda hatte sich in der Zwischenzeit eine vorteilhafte, wenn auch ausgeglichene, Stellung erarbeitet, in der sie jedoch mehr Raum für ihre Figuren hatte. Sie brachte ihren Gegner dazu, einige unvorteilhafte Züge zu machen, zwang dessen Dame zurück auf die Grundlinie und schwächte dabei wichtige Verteidigungspunkte. Als dann auch noch ihr Turm aktiv wurde, konnte ihr Gegenüber den Drohungen nicht mehr standhalten, wählte die falsche Verteidigung und lief in ein Matt hinein.
In meiner eigenen Partie hatte ich ein Déjà-vu. Bereits in meiner letzten Partie hatte ich in einer vielversprechenden Stellung den König auf das falsche Feld gesetzt – und auch diesmal gelang es mir, wieder das falsche Feld zu wählen. Nikita konnte mir nach der Partie eine einfache Lösung für das Problem aufzeigen, die mir während des Spiels entgangen war. Dadurch verschlechterte sich meine Stellung erheblich, und ich durfte mir keine weiteren Fehler leisten. Schritt für Schritt konnte ich die Stellung und den Angriff jedoch wieder verbessern, bis ein Fehler des Gegners mir einen Qualitätsvorsprung bescherte. Kurz vor der Bauernumwandlung wurde mir schliesslich die Hand zur Aufgabe gereicht.
Ein grossartiger Abschluss der SMM-Saison für Chur 4 und herzliche Gratulation zum Aufstieg!