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Steinbock Open

Steinbock-Open 2024

Das beliebte Churer Schnellschachturnier vereinte diesmal 45 Schachspieler und Spielerinnen aus mehreren Generationen zum königlichen Spiel. 36 % der Teilnehmer waren Schüler oder Junioren, ganze 27% über 60 Jahre alt. Der Anteil Frauen und Mädchen lag immerhin bei etwas über 10%. Neun Runden mit einer Bedenkzeit von 10 Minuten plus pro Zug fünf Sekunden erfordert rasche Entscheidungen. Intuition gepaart mit Erfahrung sind bei kurzen Bedenkzeiten von grossem Nutzen. Mit vier Runden vor der Mittagspause und danach nochmals fünf Partien mussten aber auch Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit vorliegen, um ganz vorne mitzuspielen.


Und oben in der Tabelle ging es letztlich äusserst eng zu und her. Zwar schien Fabian Frey (21, Cham) vorerst mit imposanten sechs Siegen in Folge der Konkurrenz zu enteilen. In Runde sieben wurde er jedoch von Milan Novkovic (St. Gallen) ausgebremst. Frey kam in den folgenden Partien nicht mehr über ein Remis hinaus und wurde besonders von den aufstrebenden Senioren Kelecevic und Mikavica an der Tabellenspitze bedrängt. Aber auch die Bündnern Bischofberger, Lips, Pleschke, Arquint und Adzic drängten auf vordere Ränge. Am Ende totalisierten gleich vier Spieler sieben Punkte und die Feinwertung entschied über die Rangierung. Fabian Frey brachte den Turniersieg doch noch ins Trockene, den zweiten Rang erspielte sich Nedeljko Kelecevic (77, Winterthur), gefolgt von Milan Novkovic. Mirko Mikavica (Zürich) erreichte mit ebenfalls sieben Zählern Rang vier. Der Engadiner Adrian Lips auf Rang fünf holte sich mit 6,5 Punkten den Preis für den besten Bündner. Mit Dario Bischofberger, Andri Arquint, Slobodan Adzic und Julius Pleschke klassierten sich vier weitere Bündner in den Top 10. Pleschke wurde mit dem Preis für den besten Junior belohnt. Anna Adzic (25, Chur) holte sich mit fünf aus neun die Auszeichnung für die beste Dame, der dreizehnjährige Beda Strebel mit 4,5 Punkten den Preis des besten Schülers.