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Ein Kracher und ein Drama

Nach 52 Zügen war das Remis im Spitzenkampf der Kategorie A zwischen Slobodan Adzic und Oswald Bürgi Tatsache. Damit bleibt Bürgi in Führung. Doch der Titelkampf ist voll lanciert. Albert Fausch feierte einen weiteren Sieg und ist neu Co-Leader und Stephan Bachofner liegt nach Verlustpunkten gar allein an der Spitze. Er muss allerdings beide Aufholpartien gewinnen, dann winkt ihm die Chance, in den Direktbegegnungen gegen Bürgi und Adzic ein ernsthaftes Wort im Titelkampf mitzusprechen.  

Der Spitzenkampf in der B-Gruppe wurde zum Hingucker für die zahlreichen Zuschauer. Sandro Schelling eroberte einen Bauern in der Eröffnung. Elias Frey entschied daher, mit Gegenspiel Druck aufzubauen. Das funktionierte! Plötzlich befand sich Sandro im Verteidigungsmodus. Mit einem einem Qualitätsopfer hoffte er dem schwarzen Angriff die Spitze zu brechen. Doch dann krachte es. Elias schaltete vor dem Qualitätsgewinn ein unerwartetes Zwischenschach ein, tauschte die Damen und Sandro konnte dann den vorrückenden Freibauer nur mit einem Figurenopfer stoppen. Danach liess Elias nichts mehr anbrennen. Im Verfolgerduell trennten sich Vahid Djuzo und Martin Wyss remis. Sie liegen nun bereits einen ganzen Punkt hinter Elias.

Eine Schachpartie ist erst gewonnen, wenn der Gegner seine Hand zum Zeichen der Aufgabe reicht. Dies musste Marius Meier bitter erfahren. Sein schön aufgebauter Angriff schnürte Christian Birchmeier immer mehr ein und es schien nur eine Frage der Zeit bis zur Aufgabe. Doch nun beginnt das Drama. Mit Aufgeben gewinnt man keine Partie sagt sich Christian, greift mit seinem Zentrumbauern einen Turm an. Marius lässt diesen stehen, zieht den andern Turm und droht einzügig matt. Christian schlägt den Turm, öffnet damit die Diagonale für seine Dame und das Mattfeld g7 ist plötzlich gedeckt! Aus der Traum! Thomas Szepessy setzte wieder einmal seine Orang-Utan-Eröffnung ein, holte den ganzen Punkt gegen Luzi Schmid und ist neuer Tabellenführer in der C-Klasse. Nach Verlustpunkten liegen Thomas und Marius aber gleich auf. Die Entscheidung fällt in der Direktbegegnung der Schlussrunde.   

Im Open gewinnt Beda Strebel auch gegen Dragan Tanasic und liegt nun mit 4,5 Punkten einen Punkt vor dem Trio Andreas Imhof, Claudio Peng und Sarwin Sasikaran.