Kategorien
News SGM

Rheintal 1 – Chur 2

In der 5. Runde hofften wir den Bann zu brechen und endlich unseren ersten Mannschaftspunkt einfahren zu können.

In Balgach erwartete uns das starke Team Rheintal. Die erste Niederlage wendete Remo Bannwart ab, welcher es schaffte am Freitag noch drei Spieler nach kurzfristigen Absagen zu organisieren. Jeder, der schon Mannschaftsleiter war, weiss wie nervenaufreibend es ist und den Spassfaktor nicht überborden lässt.

Vielen Dank an Daniel Baotic, Thomas Szepessy und Valentina de Vos für ihr einspringen!

Es wurde eine sehr umstrittene Begegnung mit an allen 5 Brettern sehr spannenden und lang andauernden Partien.

Das Skore eröffnete Daniel mit einem Remis. In einem Turmendspiel mit jeweils 6 Bauern neutralisierten sich die Gegenüber.

Nach Daniel’s Einschätzung war sein Gegner mit Remis zufrieden und hat um Komplikationen aus dem Weg zu gehen immer abgetauscht. Nach dem Spiel meinte er niemand informierte ihn, ob er auf Sieg oder Remis spielen muss. Daniel, unser Motto lautet, wir haben keine Angst zu gewinnen.

Danach verlor Andreas. Am Schluss wurde sein Springer vom Turm gefangen. Doch die Stellung davor war sehr prinzipiell und fesselnd.

Was ist mehr wert? Ein Bauer oder die gegnerischen Figuren in Disharmonie und indirekter Fesselung? Aufgelöst wurde es mit Minus Qualität für 2 Bauern mehr. Ein sehr lebendiges Spiel und eine tiefgründige Analyse wert.

Gegen Paul ist es schwer zu gewinnen, da er in der Verteidigung sehr genau und nervenstark ist. Die mangelnde Spielpraxis macht sich aber bemerkbar in der Eröffnung und fehlender Spritzigkeit. Die Initialzündung wird früher oder später stattfinden, bis dahin sind Unentschieden oder knappe Niederlagen an Brett 1 ok. Heute war es wiederum ein Unentschieden.

Durch den Sieg an Brett 3 blieb der Ausgang des Matches offen. Da ich immer noch selber entzückt bin von meiner Partie, sagen wir einfach es gelang mir ein persönliches Highlight. Interessanterweise war das Motiv ähnlich prinzipiell wie bei Andreas.  Disharmonie und indirekte Fesselung verschiedener Figuren.

Bei aktuellem Ausgleich lag nun die ganze Last bei Thomas. Beide hatten eine Dame und einen Springer und mehrere Bauern. Thomas einen weniger aber dafür den aktiveren Springer. Da der gegnerische König und Springer in der Ecke festsassen hatte Thomas taktische Kompensationen. Nach ca 4 ½ Stunden Spielzeit übersah Thomas eine mögliche Remis Schaukel eingeleitet durch eine Mattdrohung. Seine gewählte Alternative endete im Springerverlust und nach über 5 Stunden spielen in seiner Niederlage. War für ihn und uns alle die mit fieberten sehr frustrierend.

Doch wir lassen uns von einer Niederlage nicht unterkriegen.

Der Schreibende

Reto Lusti