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Schlussbericht SMM 2025

Die SMM-Saison 2025 verlief für unseren Schachclub eher schwierig. 

Chur 1 trat in der gut besetzten 2. Liga an. 
Da mischen bereits viele versierte und ambitionierte Teams mit. Mit zwei Siegen 
gegen schwächere Mannschaften und fünf Niederlagen gegen stärkere
Clubs konnte der Klassenerhalt leider nicht realisiert werden. 
Somit spielt unsere erste Mannschaft nächstes Jahr halt in der dritten Liga.

Chur 2 hatte in der 3. Liga ebenfalls einen schweren Stand.
Zwar konnten da auch mal schöne Überraschungssiege verbucht werden. 
Doch in der Endabrechnung stand dann eben auch ein Abstiegsplatz fest. 

Chur 3 spielte dafür eine ganz tolle Saison! 
Mit der bewährten Mischung aus Alt und Jung resultierte der zweite Schlussrang.
Dieser berechtigt zum Direkt-Aufstieg.
Herzliche Gratulation an unser Chur 3!

Im November startet dann bereits die SGM-Saison 2025/26.
Da ist unser Schachclub Chur traditionell jeweils solide aufgestellt und ich freue
mich auf eine rege Teilnahme von unseren Vereinsmitgliedern!

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Chur 1 (1922) – Toggenburg 1 (1724)

Der erhoffte Kantersieg gelang. Die Freude darüber dauerte aber nur kurz. Genauer gesagt bis zum Telefon mit dem Mannschaftsleiter von Uzwil 2. Die Uzwiler siegten gegen Winterthur 4 5:1, bleiben in der 2. Liga und schicken uns in den Abstieg.

Da Toggenburg nur zu fünft antrat, führten wir bereits bei Spielbeginn mit 1:0. Dani erhöhte rasch auf 2:0 und Elias nahm das Remisangebot nach einem Blick auf die anderen Bretter an. Slobodan eroberte zuerst einen, dann zwei Bauern und stellte früh den Mannschaftssieg sicher. Auch bei mir deutete vieles auf einen schnellen Sieg hin. Doch nach einem Bauerngewinn nach der Eröffnung wurde die Stellung taktisch. Trotz Figurengewinn erforderte das Endspiel mit Turm, Springer und zwei Bauern gegen Turm und drei Bauern, viel Geduld und 75 Züge. Genau das gleiche Bild bei Andràs, der 60 Züge und über viereinhalb Stunden zum Sieg investieren musste.

Fazit: Wir gewannen gegen die zwei schwächeren Teams und verloren gegen die fünf stärkeren. Das reichte leider nicht zum Klassenerhalt.

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Chur 2 – Glarus 2

Die Ausgangslage war besonders: Chur 3 hatte den Aufstieg bereits gesichert, sodass unser Team Chur 2 ohne Druck antreten konnte. Am Tabellenbild änderte sich nichts mehr – eine Mannschaft spielt nächste Saison in der dritten, die andere in der vierten Liga. Doch wie es sich gehört, wollten wir auch im letzten Wettkampf noch einmal alles geben und um den Sieg kämpfen.

Die erste Überraschung gab es gleich vor Spielbeginn: Trudi, sonst als treue Begleiterin und Kiebitzerin dabei, rückte spontan ins Team und nahm am sechsten Brett Platz. Mutig stellte sie ihre Figuren aktiv auf, geriet jedoch bald in eine Mattfalle. Für diesen spontanen und tapferen Einsatz gilt ihr ein grosses Dankeschön!

Am Spitzenbrett traf Martin Butzerin auf einen ebenbürtigen Gegner. Mit sieben Bauern, alle auf schwarzen Feldern, schien seine Stellung wie eine Mauer zu wirken. Doch als der Gegner mit dem Läufer einen Bauern schlug, stellte sich die vermeintliche Chance zur Rückeroberung als Falle heraus: die Dame brach ein, und Martins Stellung war plötzlich nicht mehr zu halten.

Thomas Szepessy bekam an Brett zwei ausgerechnet Köbi Schmid zugelost – einen alten Bekannten und langjährigen Rivalen. Im Mittelspiel verlor Thomas eine Figur, kämpfte aber weiter und hoffte auf eine Unachtsamkeit. Doch Köbi spielte konzentriert bis zum Ende und fuhr den vollen Punkt für Glarus ein.

unser Klubmitglied “auf der falschen Seite” – Köbi Schmid

Am dritten Brett spielte Adrian Ungricht wie gewohnt blitzschnell. Nach 40 Zügen hatte sein Gegner durch die Zeitkontrolle gerade einmal 30 Minuten, während Adrian noch satte 90 Minuten auf der Uhr hatte. Der gegnerische Turm fand zwar Einbruchspunkte, doch insgesamt entstand eine ausgeglichene Stellung, und so einigte man sich auf ein Remis.

Ruhig und abgeklärt zeigte sich Pierluigi Schaad an Brett vier. Trotz einer Dame weniger lehnte er ein Remisangebot ab – er hatte zwei Leichtfiguren und einen Turm als Ausgleich. Mit Geduld und klarem Blick führte er die Partie weiter und gewann schliesslich, womit Chur den ersten vollen Punkt auf dem Konto hatte.

Ich selbst spielte an Brett fünf. Nach verzögerter Rochade nahm ich in Kauf, dabei einen Bauern zu verlieren, um meinen König sicher unterzubringen. Kurz darauf bot ich bewusst einen weiteren Zentralbauern zum Opfer an. Mein Gegner überlegte lange, bevor er zugriff. Danach ging alles schnell: ich brachte meine Figuren in den Angriff und konnte mit Dame, Läufer und Turm ein Mattnetz um den noch nicht rochierten König knüpfen, das die Partie entschied.

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Triesen 3 vs Chur 3

   Triesen 3 (1467)                                              Chur 3 (1561)
                  1                                                                    3

 1503Carmen Wanger 1548Matilda Bisculm 0-1
   (-)Christoph Wielander 1592Sarwin Sasikaran 1-0
 1430Thelma Martinez Hengevoss 1489Luzius Schmid 0-1
   (-)Barbara Gant 1615Werner Diggelmann 0-1

Mit der bewährten Formation von Jung und Alt konnte unsere dritte Mannschaft einen schönen Sieg in Liechtenstein verbuchen.
Triesen setzte auf ein Team in welchem drei Damen mitspielten. Unsere Matilda spielte gegen ihre etwa gleich starke Gegnerin 
eine sauber geführte Partie und holte den ganzen Punkt.
Sarwin sass einem noch Elolosen gegenüber. Ist immer gefährlich und schwer einzuschätzen. Sarwin musste dann nach hartem
Kampf die Segel streichen.
Luzius gelang es Thelma zu besiegen, welche letztes Jahr in Budapest an der Schacholympiade Liechtenstein vertreten hat.
Werner zog ebenfalls in einer schwungvollen Partie den ganzen Punkt an Land.
In dieser Ost-Gruppe der vierten Liga werden nur sechs Runden ausgetragen. Somit ist für unser Chur 3 nun Saisonschluss und dies
mit einer ganz tollen Leistung:
Unsere dritte Mannschaft wurde nämlich in dieser spannenden Gruppe souveräner Zweiter!

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St-Gallen 2 (1932) – Chur 2 (1719)

              St. Gallen 2 (1932)                              Chur 2 (1719)

                             1 : 5

 1964Halit Rexhepi 1760Remo Bannwart 1-0
 1977Christian Salerno 1721Sandro Schelling 1-0
 1958Rudolf Gautschi 1753Sandro Steidle 1-0
 1968Frank Wittenbrock 1739Thomas Szepessy 0-1
 1885Marcel Schneider 1593Alexander Butzerin 1-0
 1837Jan Frei 1747Janos Tarcsa 1-0

Chur 2 hatte gegen die zweite Mannschaft von St. Gallen leider nicht viel zu melden. Mit einem sagenhaften Eloschnitt von
deutlich über 1900 Elo ist man nämlich in der dritten Liga (fast) unschlagbar!
Der letztjährige Absteiger aus der Ostschweiz war schon von Saisonbeginn an der klare Favorit für den raschen Wiederaufstieg.
Unsere Mannen kämpften zwar tapfer und versuchten entsprechend dagegen zu halten.
Doch eine Partie nach der anderen kippte dann halt zu Gunsten der Gastgeber.
Einzig unserem Angriffskünstler Thomas gelang es in einem tollen Game den Ehrenpunkt zu sichern!

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Gonzen 1 – Chur 1

Gonzen 1 (1881) – Chur 1 (1876) 4.5 : 1.5

Kiranpal Singh Mahajan (2005)   –  Roth Dani (1933 )              1:0

Hein Michael (1808)                    –  Guller Andràs (2056)         remis

Bulutic Sasa (2016)                     –  Wyss Peter A. (1891)          1:0

Sulser Nino (1851)                      –   Frey Elias (1851)              remis

Klauser Andreas (1907)              –  Seglias Reto (1766)            1:0

Anton Theo (1702)                      –  Meier Marius (1761)          remis

Die Geschichte der heutigen Runde ist schnell erzählt. Die Papierform liess ein knappes Match erwarten. Doch es sollte anders kommen, denn die Taktik von Gonzen funktionierte von A bis Z. An den Brettern mit Weiss wiesen sie ein Führungspunkte-Plus von 338 auf und nutzten dies zu drei Siegen. Peter opferte einen Bauern, bekam dafür aber zu wenig Gegenspiel und wurde „zusammengeschoben“. Reto geriet in Entwicklungsrückstand und stand im Turmendspiel mit zwei Minusbauern auf verlorenem Posten. Dani kämpfte am längsten. Sein Gegner stürmte mit allen Bauern am Königsflügel vor und konnte schliesslich nach knapp fünf Stunden mit seinen Schwerfiguren die Entscheidung herbeiführen. Auch der Plan mit Schwarz remis zu halten, ging für Gonzen auf. Die Partien unserer beiden Junioren verflachten schnell zum Unentschieden. Andràs lehnte zwei Remisangebote ab, bis er schliesslich einsehen musste, dass die Partie mit Turm, ungleichfarbigen Läufern und gleichviel Bauern nicht zu gewinnen war.

Der Blick auf die Tabelle zeigt den Ernst der Lage: 1. Frauenfeld 11/23 2. Flawil 9/24 3. Triesen 8/20,5 4. Winterthur 4 8/19,5 5. Gonzen 6/20,5 6. Uzwil 2 4/15,5 7. Chur 1 2/15,5 8. Toggenburg 0/5,5

Fazit: Wir müssen in der Schlussrunde gewinnen und sind auf fremde Unterstützung angewiesen. Uzwil 2 spielt gegen Winterthur 4.

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Gonzen 2 (1593) – Chur 2 (1770)

Unsere zweite Mannschaft hatte auswärts gegen Gonzen 2 einen schweren Stand.

Anfangs konnten zwar Janos und Thomas schön vorlegen und brachten uns mit 0-2 in Führung.
Durch eine Niederlage von Werner schmolz dieser Vorsprung dann wieder zusammen.
Pierluigi stellte mit einem tollen Sieg das Mannschaftsremis sicher. Das veranlasste Mannschaftscaptain Remo zu einem Punkteteilungs-Angebot an seinen Gegner. Dieser nahm an und somit hatten wir auch
den Mannschaftssieg im Kasten.
Martin sass einem talentierten und ambitionierten Junior gegenüber, welcher sich schon in der Eröffnung Vorteil verschaffen konnte. Nach zähem Kampf musste unser Mann am ersten Brett dann die Segel streichen.

Somit halt nur ein denkbar knapper Sieg von Chur 2 gegen ein deutlich schwächer eingestuftes Gonzen 2.

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Frauenfeld 1 (1905) – Chur 1 (1823)

Nicht nur wir sondern auch unser Gegner kämpfte mit Aufstellungssorgen und sie mussten stark umdisponieren. Dennoch waren sie an vier von sechs Brettern stärker besetzt und wiesen im Durchschnitt über 80 Führungspunkte mehr auf. Andràs hielt mit Schwarz seine Partie gegen Bruno Zülle (Senioren Schweizermeister 2022) gewohnt remis. Danach sorgte ich nach Figurengewinn gegen meinen taktisch aufgestellten Gegner für die Churer Führung. Christian holte ein enorm wichtiges Unentschieden bei seinem ersten Einsatz für Chur 1 und bestätigte seine gute Form vom Seniorenturnier in Laax. Reto liess sich zum Bauernraub auf b2 verführen und kam danach im Zentrum unter zu starken Druck. So mussten die beiden letzten Partien entscheiden. Davide bot am Spitzenbrett eine grundsolide Leistung und stand nie in Gefahr gegen die Nummer 1 von Frauenfeld. Das Unentschieden war mehr als verdient und so fiel die Entscheidung in der letzten Partie und am letzten Brett. Marius hatte sich eine gute Stellung aufgebaut, und wir begannen schon von einem überraschenden Mannschaftspunkt oder mehr zu träumen. Doch dann der Verlust eines Bauern und wenig später ein Endspiel mit Turm, Springer und einem starken Freibauer gegen Dame und Springer. Marius packte alle Verteidigungskünste aus, doch sie reichten leider nicht aus und unsere knappe Niederlage wurde Tatsache.

Fazit: Toll gekämpft, wertvolle Einzelpunkte gesammelt und trotzdem auch eine Chance verpasst. Das ist Sport.

Die Rangliste zeigt nach dem sensationellen Sieg von Uzwil 2 gegen Triesen, dass wir punkten müssen:

1. Frauenfeld 10/20
2. Flawil 8/21
3. Winterthur 4 8/18,5
4. Triesen 6/15,5
5. Gonzen 4/16
6. Chur 2/14
7. Uzwil 2 1/10
8. Toggenburg 0/5 2.

Die beiden Schlussrunden werden nun über die Abstiegsfrage entscheiden: Am 23. August in Sargans gegen Gonzen und am 13. September daheim gegen Toggenburg.

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Engadin 2 vs Chur 3

Was als gemütlicher Tagesausflug ins schöne Engadin geplant war, begann mit einer Zitterpartie über den Pass: Wegen zähem Verkehr wurde es zeitlich knapp, und ohne grosse Vorbereitung ging es direkt ans Brett.

Luzi, unser Routinier im Ruhestand, suchte früh die Initiative. Bei ausgeglichenem Material wagte er einen offenen Aufbau, doch ein unglücklicher Moment liess seinen König verwundbar werden. Die gegnerischen Türme kombinierten mit einem Läufer zu einem unwiderstehlichen Angriff – das Matt folgte schneller als erhofft.

Elias erwischte ebenfalls keinen glücklichen Tag. Ein Missgeschick in der Eröffnung – ein Turm landete auf dem falschen Feld – kostete früh Material. Trotz beherztem Widerstand und kreativen Ideen mit seinen Läufern konnte er den Verlust nicht mehr wettmachen. Seine Gegnerin verteidigte souverän und stellte mit einem Matt auf 2:0 für das Heimteam.

Ich selbst fand gut in die Partie, hielt das Gleichgewicht und konnte im Mittelspiel sogar einen leichten Vorteil herausarbeiten. Doch ein Rechenfehler stellte das Spiel auf den Kopf. Als der Rückstand bereits deutlich war, stemmte ich mich gegen die drohende Niederlage – mit allen Mitteln. Doch letztlich musste ich in schlechterer Stellung aufgeben.

Unsere letzte Hoffnung war Sarwin, der jüngste im Team. Trotz zweier Bauernverluste zu Beginn liess er sich nicht beirren. Mit einem taktischen Geniestreich – einem Springeropfer auf f7 – stellte er seinen Gegner vor eine schwierige Entscheidung. Die Stellung wurde wild, beide Seiten konnten nicht mehr rochieren. Im Endspiel hatte Sarwin einen Mehrbauern und den aktiveren Turm – und zeigte Nervenstärke. Gegen einen rund 300 ELO-Punkte stärkeren Gegner holte er verdient den Ehrenpunkt.

Trotz der 1:3-Niederlage war es ein intensiver Wettkampf, in dem sich jeder voll eingebracht hat. Eine spannende Begegnung – mit Lichtblicken und Lehrmomenten für alle.

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Chur 1 (1904) – Uzwil 2 (1661)

Als klarer Favorit gestartet buchten wir unseren ersten Sieg in dieser Saison. Wir waren an allen Brettern deutlich stärker besetzt und erreichten unser Ziel mit unterschiedlichen Mitteln. Slobodan eroberte gleich beide gegnerische Springer, die von einem Bauern angegriffen entweder gefesselt oder kein Fluchtfeld mehr fanden. Andràs vereinfachte die Partie, nachdem sich sein Gegner einen Isolani und die schlechtere Bauernstellung eingehandelt hatte und gewann das Endspiel sicher. Dani lag schon früh mit zwei Bauern vorn und sein Gegner versuchte mit einem Figurenopfer zurück ins Spiel zu finden… vergeblich. Eine Minute später gab mein Gegner angesichts weiterem Materialverlust auf. Am längsten kämpfen mussten unsere beiden Junioren. Elias schien auf bestem Weg zum Sieg, doch dann wendete sich plötzlich das Blatt. Erst war der Vorteil weg und dann musste er seinen Springer gegen den vorpreschenden Bauer opfern, ehe er mirakulös das Endspiel dank einem Angriff den gegnerischen Springer und den letzten Bauern rettete. Marius demonstrierte die Überlegenheit seines Läufers gegen einen Springer, schien nach Bauerngewinnen einem gewonnenen Endspiel zuzusteuern, als er nach der Zeitkontrolle die Partie taktisch mit Damenopfer und Matt ganz im Sinne der mitfiebernden Kiebitze entschied.   

Die aktualisierte Tabelle zeigt weiterhin ein zweigeteiltes Feld mit je 4 Teams , die um den Auf- respektive gegen den Abstieg kämpfen:

1. Flawil 8/19
2. Frauenfeld 8/16,5
3. Winterthur 4 6/16,5
4. Triesen 6/14
5. Chur 2/11,5
6. Gonzen 2/10.5
7. Uzwil 2 0/5,5
8. Toggenburg 0/4,5

Am 21. Juni 2025 wartet mit Frauenfeld einer der Aufstiegsaspiranten auf uns.