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Schlussbericht der SGM 2023/24

Der Schachclub Chur konnte mit seinen drei Teams eine erfolgreiche SGM-Saison hinlegen. Es war mir eine grosse Ehre als Euer Spielleiter
fungieren zu dürfen.

Herzlichen Dank an alle, die mitgewirkt und diese tolle Saison mitgekämpft haben!

Chur 1  hatte sich bereits eine Runde vor Schluss den Ligaerhalt gesichert!
Als Aufsteiger konnte sich unsere erste Mannschaft in der stark besetzten
1. Regionalliga behaupten. Schöne Überraschungssiege waren auch dabei! 

Chur 2  bleibt ebenfalls oben! Auch das eine starke Leistung. In der
2. Regionalliga mischen bereits viele versierte Spieler in den entsprechenden Teams mit.

Chur 3  konnte in einer starken Gruppe der 3. Regionalliga ganz moderat
mithalten. Viele motivierte Churer Spieler hatten die Möglichkeit, sich in
unserer dritten Mannschaft einzubringen.

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Winterthur 3 (1822) vs Chur 2 (1623)

4 – 1

11975Martin Kull 1731Davide Farassino1-0
21846Sven Kaegi 1629Reto SegliasFF0-1
31836Reto Zaugg 1698Osman Mutapcija1-0
41836Beat Eppler 1471Andreas Louis Imhof1-0
51619Bruno Saxer 1584Sandro Schelling1-0

Auf die lange Anreise aus dem schneienden Chur machten sich die Spieler von Chur 2 auf dem Weg und trafen bei herrlichem Wetter in Winterthur ein. Das Mannschaftsblatt wurde verteilt und eines viel sofort auf: Die Churer mit Spielnummern um die 25’000 wärhend die Winterthurer alle im vierstelligem Bereich waren.

Osman musste Staubedingt mit einer kleinen Zeiteinbusse das Spiel beginnen während der Gegner von Reto erst gar nicht erschien, schade. Immerhin konnte Chur so in Führung gehen. Auf den verbleibenden Brettern sah es erstaunlich gut aus. Nur Sandro hat sich bereits in der Eröffnung verzettelt und suchte Wege, sich irgendwie aus diesem Schlammasel zu befreien.

Nach 3 Stunden musste sich Sandro einer tollen taktischen Kombination von Bruno geschlagen geben. Bei Davide am ersten Brett war die Stellung extrem kompliziert und erst etwa 15 Züge gespielt – die Zeit wurde knapp. Osman und Andreas mussten im Spielverlauf einen Bauern hergeben und schlussendlich Punkte liegen lassen. Nun waren alle Augen auf Davide gerichtet der sich dem erfahrenerem Gegenüber dann aber doch geschlagen geben musste.

So machte sich Chur 2 zwar Punktelos aber etwas reicher an Erfahrung auf den Weg nach Hause.

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Wollishofen 2 (1946) vs Chur 1 (1807)

4 – 2

12052Thomas Held 1956Peter A. Wyss½-½
21940Janne Kokkala 1904Andri Arquint0-1
32003Daniel Kuchen 1845Daniel Baotic½-½
41915Thierry Breyer Rico Held1-0
51846Philippe Breyer 1556Thomas Szepessy1-0
61845Nicola Schmid 1773Reto Lusti1-0

Trotz einiger Turbulenzen bei der Anreise schafften wir es ersatzgeschwächt aber vollständig anzutreten. Unser Gegner war an allen Brettern stärker besetzt und der Durchschnitt der Führungspunkte lag 139 Punkte über unserem. Daniel erschien als letzter am Brett und war als erster fertig! Mit Schwarz sicherte er uns problemlos den ersten halben Punkt. An den Brettern 5 und 6 wehrten sich Rico und Thomas gegen die jungen aber deutlich stärkeren Brüder Breyer lange bravourös und warfen das Handtuch erst nach über drei Stunden. Auch Reto musste sich danach im Endspiel geschlagen geben. Unsere Niederlage war Tatsache. Am Spitzenbrett gelang es mir, mit taktischen Verwicklungen eine Qualität zu gewinnen. Nach einem unnötigen Bauernverlust wurden die gegnerischen Freibauern am Damenflügel brandgefährlich und ich zog es vor, das Remis durch Zugswiederholung zu forcieren. Andri baute sich gewohnt ruhig eine Gewinnstellung auf, vergab kurzfristig den Vorteil und lag dann plötzlich mit einer Figur vorne. Der Rest war eine Frage der Technik bis zum Ehrengoal.

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Pfäffikon 1 (1952) vs Chur 1 (1829)

6 – 0

Pfäffikon 1 (1952)Chur 1 (1829)6:0
Erwartung4:2
Andreas Scheidegger (1988)Oswald Bürgi (2022)1:0
Patrik Hugentobler (2151)Daniel Roth (1925)1:0
Thomas Mülli (2000)Daniel Baotic (1845)1:0
Stefan Wanner (1969)Thomas Szepessy (1556)1:0
Beat Hunkeler (1749)Jakob Schmid (1846)1:0
Reinhard Wegelin (1856)Nils Bachofen (1777)1:0

Gegen Pfäffikon 1 setzte es für unsere erste Churer Mannschaft eine heftige Niederlage ab.

Beim Auswärtsspiel trat Chur 1 in einer etwas schwächeren Formation an als üblich.

Dagegen war das gastgebende Team von Pfäffikon 1 recht passabel aufgestellt. 

Irgendwie kamen unsere Mannen so nie richtig ins Spiel und eine Niederlage reihte sich dann halt an die andere.
Das gibts, wegen dem geht die Welt nicht unter. Mit solchen, wenn auch schmerzlichen Verlustmatches, muss man leben können.

Und nun die gute Botschaft:
Chur 1 konnte sich als Aufsteiger in dieser Saison in der stark aufgestellten 1. Regionalliga
behaupten und bleibt oben! Und dies bereits eine Runde vor Saisonschluss.

Das versierte Team von St. Gallen 2 muss nämlich in den sauren Apfel beissen und den Abstieg antreten.

In der letzten Runde haben wir dann nochmals die Möglichkeit zu zeigen, was alles in unserem Chur 1 steckt. Da können wir frei und unbeschwert aufspielen. Da liegt schon noch eine Abschluss-Überraschung drin!

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Chur 2 (1708) vs Winterthur 6 (1788)

3 – 2

Chur 2 (1708)SG Winterthur 6 (1788)3:2
Erwartung2:3
Davide Farassino (1731)Marcel Liebhart (2066)1:0
Pierluigi Schaad (1802)Jens Liedtke-Siems (1751)1:0
Osman Mutapcija (1698)Jakob Bachmann (1821)0:1
Valentina De Vos (1651)Robert Schreiber (1593)½:½
Remo Bannwart (1659)Martin Rapold (1707)½:½

In einem spannenden Wettkampf behielt Chur 2 gegen die stark aufgestellten Winterthurer die Oberhand.
Das Heimspiel im Waldhaus war das entscheidende Aufeinandertreffen bezüglich dem Abstieg.

Davide hatte da einen harten Brocken am ersten Brett. Über 2000 Elo sind in der 2. Regionalliga eher unüblich. Mit sauberer Spielführung setzte Davide seinen Gegner gekonnt unter Druck und brachte Chur in Führung. 

Valentinas Partie bewegte sich in der Remisbreite und ging dann schlussendlich auch unentschieden aus.

Osman hatte es mit einem versierten Gegner zu tun. Unser Mann am dritten Brett spielte von Anfang an auf Angriff. Doch Osmans Opponent hatte weiter gerechnet. Somit stand das Match wieder ausgeglichen.

Remo hatte zwar zwei Bauern mehr. Doch ungleichfarbige Läufer bedeuten halt im Endspiel oft Remis. Trotz Gewinnversuchen musste unser Mannschafts-Captain dann zähneknirschend in die Punkteteilung einwilligen.

Pierluigi spielte eine tolle Partie und konterte seinen Gegner souverän aus.
Seine Partie dauerte am längsten und war auch die spannendste!

Somit haben wir gegen ein stärker eingestuftes Winterthur einen schönen Sieg errungen.

Chur 2 hat sich bereits eine Runde vor Schluss den Ligaerhalt gesichert und spielt somit nächste Saison wieder in der stark besetzten 2. Regionalliga mit!

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Chur 3 vs Gonzen 2

0.5-3.5

Brett 1: Andreas Klauser 1 – 0 Luzius Schmid

Brett 2: Nino Sulser 1 – 0 Reto Seglias

Brett 3: Muzafer Memedi 0.5 – 0.5 Andreas Louis Imhof

Brett 4: Dominic Vogler 1 – 0 Rico Held 

In Sargans traten vier Churer an, um zu zeigen, dass durchschnittlich 200 Elo Unterschied nichts heissen muss und lieferten der Heimmannschaft einen harten Kampf.

An Brett 1 bekam es der kurzfristig eingesprungene Luzi Schmid mit einem deutlich höher gewerteten Gegner zu tun.

Bereits früh musste Luzi durch eine raffinierte Taktik einen Bauern und das Rochaderecht aufgeben. Dennoch liess er sich nicht unterkriegen und versuchte immer wieder zu Gegenspiel zu gelangen. Der gedeckte Freibauer auf der A-Linie wurde aber zu stark und als auch der Versuch eines Dauerschachs geblockt wurde musste die Niederlage akzeptiert werden.

An Brett 2 hat Reto Seglias gegen die Elo-mässig ausgeglichenste Partie. Mit einer Fesselung, auf der offenen Linie konnte der Gegner stark unter Druck gesetzt werden. Als der Figurengewinn auf dem Brett lag, vertauschte er jedoch die Zugreihenfolge, wodurch ihm nicht nur der Gewinn entsagt blieb, sondern auch der Druck verloren ging. 

Der anschliessende Versuch die Königssicherheit für eine Bauernumwandlung zu opfern erwies sich ebenfalls als ein Fehlentscheid, wodurch auch diese Partie verloren ging.

An Brett 3 kämpfte derweil Andi Imhof gegen einen ebenfalls höher gewerteten Gegner. Mit dem Vorteil eines Läufers gegen einen Springer konnte ein entfernter Bauer gewonnen werden. Seinem Gegner gelang es jedoch die richtigen Figuren abzutauschen und sich ins Remis zu retten. 

An Brett 4 spielt Rico Held seine 2. Partie in der SGM. Nach einem ausgeglichenen Start gewinnt er eine Leichtfigur gegen 3 Bauern. Jedoch kann sein Gegner den Druck auf seinen König rausnehmen und seinerseits einen Angriff starten. Dieser resultierte darin, dass er die Figur zurückgewinnt und den Bauernvorteil nutzt, um den den dritten Sieg für die Heimmannschaft einzufahren.

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Chur 3 vs Toggenburg 1

1.5-2.5

Thomas SzepessyShahanah Schmidremis
Reto SegliasEsmal Eugster1-0
Gregor ClavadetscherLia Sennhauser0-1
Rico HeldIanto Näf Schmid0-1

Am Brett 1 zeigte Thomas Szepessy eine gute Leistung und dominierte von Anfang an mit einer unkonventionellen b4 Eröffnung bis ins Mittelspiel. Die 2-fache Schweizermeisterin kam dabei unter Zeitdruck – beide einigten sich im Mittelspiel zu einem Remis. Am Brett 2  gelang es Reto Seglias mit zwei Mehrbauern Druck zu erzeugen und brachte damit einen ersten Punkt ins Lager der Mannschaft zu bringen. Die Punkte am Brett 3 und 4 gingen leider an die gegnerische Mannschaft. Gregor musste sich bei geöffneter b-Linie und dadurch starkem Druck durch die Gegnerin nach längerem Spiel geschlagen geben. Rico Held kämpfte nach einem Mittelspiel, in dem er eine Figur gegen zwei Mehrbauern tauschte, bis ins Endspiel, wo die Qualität schliesslich nach Abtausch von mehreren Bauern die Entscheidung herbeiführte.

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Chur 1 (1943) vs St. Gallen 2 (1849)

1.5-4.5

Adzic Slobodan (2006) –   Rusconi Benito (2019) remis
Bürgi Oswald (2022) – Guba Viktor (1848) 0:1 
Arquint Andri (1904) – Altherr Hans (1754) 1:0 
Wyss Peter A. (1956) – Eisenbeiss Wolfgang (1784) 0:1
Schmid Köbi (1846) – Wittenbrock Frank (1953) 0:1 ff
Roth Dani (1925) – Jan Frei (1737) 0:1                    

Eine Runde zum Vergessen! Zuerst blieb Köbi in Grüsch in einem Stau stecken und musste forfait geben. Ein schnelles Remis von Slobodan und schon standen wir mit dem Rücken zur Wand. Peter stellte im Mittelspiel einen Bauern ein und drang danach mit seinem Angriff am Königsflügel nicht durch. Oswald gewann einen Bauern und wählte mit der langen Rochade die falsche Seite und lief prompt in einen Königsangriff. Dani wehrte sich lange doch das Springerendspiel mit zwei Minusbauern war nicht zu halten. So sorgte Andri für den souverän herausgespielten Ehrentreffer.

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Chur 2 (1755) vs Thal und Umgebung 1 (1735)

2-3

Thomas Brunold (1891)     1-0      Ivo Walt (1888)

Pierluigi Schaad (1802)     0-1      Ruedi Affeltranger (1897)
Reto Lusti (1773)              0-1      Beat Thür (1712)
Remo Bannwart (1659)     1-0       Elias Egger (1486)

Valentina De Vos (1651)    0-1      Marco Scruzzi (1694)

Chur 2 hatte sich mit einer Elo-mässig gleich starken Mannschaft von Thal und Umgebung zu messen.

Thomas lancierte recht rasch einen tollen und überzeugenden Sieg gegen den erfahrenen Ivo Walt.
Auch Remo gelang ein Pluspunkt, dies aber gegen einen deutlich schwächer eingestuften Gegner.
Pierluigi geriet stark unter Druck, da sein Opponent kräftig angriff. Die Partie war nicht mehr zu halten.

Auch Valentina kämpfte tapfer, doch ihr Gegner gab seinen Vorteil nicht mehr aus der Hand.
Retos Partie sah zwar eine Zeit lang nach einem Remis aus. Doch der Spieler von Thal fand die richtigen Züge um das Match zu Gunsten der Gastmannschaft zu drehen.

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Chur 1 vs Bodan 1

3.5 – 2.5

Bodan 1 erschien wie erwartet mit einer erfahrenen Mannschaft, welche sich nicht einfach bezwingen lässt.

Slobodan bot seinem stärkeren Gegner nach der Eröffnung ein Remis an und dieser willigte ein. Wenig später einigten sich Oswald und sein Gegner ebenfalls auf Remis. Dieses Remis war für Oswald okay, aber er wünscht sich als nächstes wieder einmal einen Weiss Sieg. Dario durfte sich mit dem stärksten Spieler von Bodan messen. Nachdem Dario das komplexe Mittelspiel gut überstanden hatte, konnte er seine Stellung trotz Zeitdruck zu seinen Gunsten ausbauen. Kurz nach der Zeitkontrolle hatte Dario mit Turm und Dame einen entscheidenden Mattangriff lanciert und sein Gegner reichte ihm die Hand. Zwischenstand; 2:1 für Chur. Wenig später sicherte sich Thomas im Damenendspiel das sinnvolle Remis. Andri hatte sich in Zeitnot eine komplexe Stellung erspielt. Er musste verteidigen und sein Gegner durfte angreifen. Leider konnte Andri dem Druck nicht entgegenhalten und verlor die Partie noch vor der Zeitkontrolle. Somit stand es 2.5 : 2.5. Daniel war nun dem Mannschaftsdruck ausgesetzt. Sein Gegner hatte in der Eröffnung einen Bauer geopfert, für sehr viel Angriff. Diesem Angriff konnte Daniel das ganze Mittelspiel entgegenhalten und am Schluss befand er sich in einem Endspiel mit einem Mehrbauer und Springer gegen einen Läufer. Obwohl sein Gegner einen sehr aktiven König hatte, konnte Daniel das Endspiel souverän gewinnen. Endresultat 3.5 : 2.5 für Chur 1! Dieser Kampfgeist darf gerne für die nächsten Runden in Erinnerung bleiben.