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SGM

Chur 3 – SV March-Höfe 1

3.5 – 0.5

Davide Farrassino           remis           Taras Mogylevskiy

Osman Mutapcija          1-0 Ephraim Jakubowicz

Sandro Schelling        1-0           Alissa Strohmayer

Reto Seglias             1-0          Mick Thoma

Vom sonnigen Chur traten wir die Reise ins bewölkte Pfäffikon an. Ideales Schachwetter also, da wir zeitlich gut unterwegs waren lag sogar noch ein Kaffee und kleine Gespräche vor Spielbeginn drin.

Nach dem obligaten Handshake ging es ans eingemachte. Davide musste bereits früh schon viel Zeit in seine Stellung investieren und musste sein Zeitmanagement im Auge behalten. Osman hatte eine sehr solide Stellung aufgebaut mit einer starken Bauernstruktur auf den vorwiegend weissen Felder und bereitete dem gegnerischen weissfeldrigem Läufer alle Mühe. Doch fand die Dame einen Weg hinter die Bauernstruktur und Osman musste sich gut verteidigen. Ein grober Patzer seines Kontrahenten liess die Dame im Eifer des Gefechts stehen und gab die Partie sofort auf. Osman konnte sich so schnell den ersten Punkt für Chur sichern, gut ist er selbst angereist und musste nicht auf die anderen warten, welche mitten im Mittelspiel waren.

Reto hat derweilen den gegnerischen König auf dem Königsflügel im Visier. Dame und Turm stehen zum Angriff bereit doch die Verteidigung des Pfäffikon Spieler konnte das schlimmste verhindern. Die Schwerfiguren wurden als Konsequenz abgetauscht und ein Berechnungsintensives Spiel mit Springern vollzogen, bei der Reto besser daraus hervor ging, seinen Bauern umwandeln konnte und den Gegner kurz darauf matt setzte. 2-0 für Chur.

Bei Davide hat sich das Spiel mittlerweile auch gelichtet und es war überschaubarer aber nicht unkomplizierter. Mit der tickenden Uhr, dem Zeitrückstand und der ausgeglichenen Stellung bot er ein Remis an. Sein Gegenüber wollte aber offenkundig sehen, dass Davide auch weiss wie man die Bauernstruktur mit Läufern auf beiden Seiten auch effektiv Remis macht. So musste Davide über die 40 Züge hinaus spielen um eine extra halbe Stunde Bedenkzeit zu erhalten. Nachdem sein Gegenüber von den Fähigkeiten von Davide überzeugt war, willigte er schliesslich zum verdienten Remis ein. 2.5-0.5 und somit Sieger aus diesem Wettkampf

Sandro war jedoch noch immer mit Schwerfiguren auf dem Brett beschäftigt. Die Stellung sah vermeintlich vorteilhaft für Sandro aus, der Computer jedoch suggestierte im Nachhinein keine Vorteile. Als dann ein Bauer gewonnen und der Abtausch der Schwerfiguren forciert werden konnte, ging es endlich ins Endspiel. Durch einen Fehler von Sandro konnten beide einen Bauer umwandeln. Dass das Damenendspiel trotz 2 Mehrbauern kein einfaches war bestätigte die Zeit, beide nutzten die Zusatzzeit, doch nach einem Fehler der Spielerin von Pfäffikon konnte Sandro forciert die Damen abtauschen und nahm den Handschlag nach 5 Stunden Spielzeit dankend entgegen.

Somit stand es 3.5-0.5 für Chur 3 welche zufrieden nach Hause fuhren.